In Wuppertal steht der älteste, 1848 erbaute und intensiv genutzte Großstadtbahnhof Deutschlands.
Wenn wir heute die richtigen Weichen stellen, kann in Wuppertal zukünftig großartige Bahnhofsarchitektur aus den Anfängen der Industriekultur und des Eisenbahnzeitalters wieder belebt und zum eindrucksvollen Tor zur Stadt werden.
Ja, ich unterstütze mit meiner Unterschrift die Petition der Initiative Baudenkmal Döppersberg an das Land NRW, die Deutsche Bahn AG und und die Stadt Wuppertal zur denkmalgerechten Rekonstruktion des Empfangsgebäudes Wuppertal-Hauptbahnhof, u. a. mit Rundbogenfenstern statt eckiger Fenster.
Die Initiative Baudenkmal Döppersberg wird unterstützt von:
Bergischer Ring e.V.
Bergischer Geschichtsverein, Abt. Wuppertal e.V.
Hans Joachim de Bruyn-Ouboter
als Vorsitzender und stellvertretend
Rheinische Industriekultur e.V.
Prof. Dr.-Ing. Walter Buschmann
als Vorsitzender und stellvertretend
Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V.
Prof. Dr. Heinz Günter Horn
als Vorsitzender und stellvertretend
Bergischer Geschichtsverein, Gesamtverein e.V.
Dipl.-Ing. Agr. Thomas G. Halbach
als Vorsitzender und stellvertretend
Das gesamte Bahnhofsareal im Zentrum von Wuppertal-Elberfeld, der Döppersberg, wird zur Zeit umgestaltet. Zentraler und bedeutendster Teil eines Ensembles von Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert ist das historische Bahnhofsgebäude. Nach dem Abriss der Vorbauten aus den sechziger Jahren ist es momentan wieder in seinen ursprünglichen Dimensionen als Meisterwerk des Klassizismus im Stadtraum sichtbar.
Entkernung und Sanierung des Gebäudes stehen aktuell bevor. Dabei ist bisher geplant, die Erdgeschossfassade, entgegen den Originalbefunden mit Rundbögen, historisch unkorrekt mit Rechteckfenstern zu versehen.
Viele engagierte Wuppertaler setzen sich im Gegensatz dazu für eine denkmalgerechte Rekonstruktion des Wuppertaler Hauptbahnhofs in Anlehnung an die Originalfassade von 1848 mit Rundbogenöffnungen im Erdgeschoss ein. Der Rat der Stadt Wuppertal hat trotz vielfacher Appelle von Wuppertalern, bekannten Fachleuten für Denkmalschutz und der regionalen und überregionalen Presse gegen die historisch richtige, denkmalgerechte Ausführung gestimmt. Diese Entscheidung entwertet die Bedeutung des historischen Baudenkmals für die Zukunft.
Wir, die Initiative Baudenkmal Döppersberg und die Unterzeichner der Petition, bitten deshalb das Land NRW, die Deutsche Bahn AG und die Stadt Wuppertal, dafür einzutreten, unter Beachtung dieser architektur- und eisenbahnhistorisch einmaligen Situation das Gebäude in seiner ursprünglichen Form wieder mit Rundbogenfenstern herzustellen. Der heutige Wuppertaler Hauptbahnhof ist ein Denkmal von nationaler Bedeutung. Mit seiner weitestgehenden Rekonstruktion kann ein wichtiger Beitrag zur Bewahrung des kulturellen Erbes geleistet werden.